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Darknet: Wie Unternehmen das Risiko für ihre Daten reduzieren können

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Alexander Subbotin

Managing Director ByteSnipers GmbH
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Darknet: Wie Unternehmen das Risiko für ihre Daten reduzieren können

Ein Laptop mit geöffnetem Code-Editor in einem abgedunkelten Raum, im Hintergrund sind Datenvisualisierungen sichtbar – Symbol für Darknet-Analyse. ByteSnipers.

Das Darknet wird häufig als „verbotene Seite des Internets“ bezeichnet.

Für viele Unternehmer bleibt es ein nebulöses Gebilde, das sich irgendwo jenseits gängiger Suchmaschinen verbirgt.

Dabei betrifft das Darknet längst nicht nur Großkonzerne: Immer mehr kleine und mittlere Unternehmen (KMU) werden Opfer von Cyberangriffen, die auf sensible Geschäfts- oder Kundendaten abzielen.

Laut aktuellen Cyber Security Statistiken erfolgt alle 39 Sekunden ein Cyberangriff, was täglich 2.200 Attacken entspricht.

Für 2024 wird die durchschnittliche Schadenssumme pro Datenleck auf 4,88 Millionen US-Dollar geschätzt, Tendenz steigend.

Dieser Artikel zeigt, was sich wirklich hinter dem Darknet verbirgt, welche Gefahren dort lauern und wie Sie Ihr Unternehmen mit effektiven Sicherheitsmaßnahmen schützen können.

Was ist das Darknet und warum sollten sich Unternehmer darum kümmern?

Das Darknet ist ein anonymer Teil des Internets, der nicht über herkömmliche Suchmaschinen wie Google indexiert wird.

Der Zugriff erfolgt über spezielle Software wie das Tor-Netzwerk.

Grundsätzlich dient das Darknet nicht nur kriminalitätsgetriebenen Zwecken – es bietet auch Schutz für Journalisten und Aktivisten in autoritären Regimen.

Dennoch nutzen Cyberkriminelle den Ort bevorzugt, um gestohlene Daten, Malware oder Hacker-Dienstleistungen anzubieten.

Warum ist das relevant für Sie als Unternehmer?

Ganz einfach: Die Zahl der Datenlecks und Dark-Web-Aktivitäten nimmt kontinuierlich zu.

Schon in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 wurden beinahe 1 Million Alerts zu Datenexponierungen im Darknet erfasst.

Bei so hohen Fallzahlen steigt auch das Risiko, dass Ihre sensiblen Unternehmensinformationen – sei es aus unbedachten Fehlern, Phishing-Angriffen oder Hackerangriffen – im Darknet zum Verkauf stehen.

Schichten des Internets: Clear Web, Deep Web, Darknet

  1. Clear Web (Surface Web)
    • Öffentlich zugängliche Webseiten, die von normalen Suchmaschinen erfasst werden.
    • Beispiele: Nachrichtenseiten, Onlineshops, soziale Netzwerke.
  2. Deep Web
    • Enthält alle Webseiten und Datenbanken, die nicht von Suchmaschinen indexiert werden.
    • Dazu gehören interne Intranets, Login-geschützte Bereiche und viele legitime Unternehmenssysteme.
  3. Darknet
    • Kleiner Teil des Deep Web, zugänglich nur über spezielle Tools (z. B. Tor-Browser).
    • Hohe Anonymität; daher häufig Schauplatz für illegale Aktivitäten wie Datenhandel, Ransomware-Distribution und mehr.

Wer tiefer in die technischen Hintergründe eintauchen möchte, findet im Penetrationstest–Bereich von ByteSnipers weiterführende Informationen, wie Hacker-Vorgehensweisen erkannt und abgewehrt werden können.

Aktuelle Bedrohungslage im Darknet: Steigende Kosten und neue Angriffsvektoren

  • Globale Schäden durch Cyberkriminalität sollen bis 2025 auf 10,5 Billionen US-Dollar anwachsen (29).
  • 82 % aller Datenlecks stehen im Zusammenhang mit Cloud-Diensten (29).
  • 74 % aller erfolgreichen Cyberangriffe beinhalten den Faktor Mensch – Angreifer setzen also verstärkt auf Social Engineering und Phishing.

Gerade für kleinere Unternehmen ohne große IT-Abteilung sind diese Zahlen alarmierend.

Bereits 98 % aller Unternehmen haben mindestens einen Drittanbieter, der selbst Opfer eines Datenlecks wurde.

So können vertrauliche Informationen – beispielsweise Kundendaten oder geistiges Eigentum – in den dunklen Ecken des Internets auftauchen.

Neue Trends: Daten, die im Darknet gehandelt werden

In der ersten Jahreshälfte 2024 liegen nach aktuellen Auswertungen (26) folgende Datentypen ganz vorne:

Datenkombination Prozentualer Anteil
Email + Passwort 96,16 %
Nutzername + Passwort 91,17 %
Vollständige Adresse + Email 65,36 %
Telefonnummer + Name 55,41 %
Kreditkartendaten 41,79 %

Diese Daten werden dann für Identitätsdiebstahl, Phishing oder finanzielle Betrugsdelikte eingesetzt.

Typische Darknet-Risiken für Unternehmen

  1. Datenhandel
    Gestohlene Informationen wie Passwörter oder Zugriffsdaten für Firmennetzwerke tauchen im Darknet auf und können dort gekauft werden.
  2. Ransomware und Malware
    Cyberkriminelle bieten im Darknet „Ransomware-as-a-Service“ an. So können selbst Laien Angriffe auf Firmen starten, was zu Datenverschlüsselungen und teuren Ausfällen führt. Mehr dazu erfahren Sie im Beitrag „Ransomware“.
  3. Social-Engineering- und Phishing-Kampagnen
    Gestohlene Kundendaten oder Mitarbeiterinformationen werden genutzt, um Phishing zu betreiben. Immer häufiger verwenden Kriminelle dabei KI-basierte Tools, wie in unserem Artikel „Erschreckend: Wie Betrüger mit ChatGPT Phishing-Mails in Sekunden erstellen“ beschrieben.

5 Schutzmaßnahmen gegen Darknet-Risiken

1. Schwachstellen frühzeitig identifizieren

  • Pentesting: Simulierte Angriffe (Pen-Test) decken Lücken im System auf.
  • Vulnerability Scans: Regelmäßige Schwachstellen-Scans geben Aufschluss über kritische Sicherheitslücken.

2. Mitarbeiter schulen

  • Awareness Training: Cyberangriffe sind oft nur so erfolgreich, wie Mitarbeiter unvorsichtig sind. Ein Awareness Training hilft dabei, Anzeichen von Phishing und Social Engineering zu erkennen.
  • Phishing-Simulation: Mit einer Phishing Simulation können Sie realitätsnah testen, wie gut Ihr Team auf bösartige Mails reagiert.

3. Incident-Response-Plan und Forensik

  • Notfallplan: Legen Sie fest, wer bei einem Angriff welche Schritte einleitet und welche externen Partner (z. B. IT-Forensik-Experten) hinzugezogen werden.
  • IT-Forensik: Ein professionelles IT Forensik-Team kann nach einem Vorfall schnell Hinweise auf die Angriffsart finden und damit weitere Schäden verhindern.

4. Sicherheitsinfrastruktur stärken

  • Mehrstufige Authentifizierung: Setzen Sie konsequent auf MFA (Multi-Factor Authentication).
  • Updates und Patches: Halten Sie Betriebssysteme und Software stets auf dem neuesten Stand.
  • Cloud-Sicherheit: Da 82 % der Datenlecks die Cloud betreffen, lohnt ein Blick in unseren Beitrag Cloud-Security.

5. Proaktives Dark Web Monitoring

Neben diesen klassischen Methoden empfiehlt es sich, ein Dark Web Monitoring einzurichten.

So erhalten Sie frühzeitig Warnungen, falls Firmen- oder Kundendaten im Darknet angeboten werden.

Bei Verdacht sollten Sie umgehend professionelle Sicherheitsanbieter oder interne Fachkräfte einschalten, um den Schaden zu begrenzen.

Relevanz für die Unternehmensführung

Immer mehr Business Owner stellen fest, dass IT-Sicherheit Chefsache ist.

Geht es um Datenschutz, finanziellen Schaden oder gar Erpressung, kann das Unternehmen schnell in eine existenzbedrohende Lage geraten.

Studien zeigen außerdem, dass 91 % aller Geschäfts- und Cyber-Entscheider davon ausgehen, dass geopolitische Instabilität in den kommenden zwei Jahren weitreichende Cyberangriffe auslösen wird (30).

Gerade weil menschliches Versagen laut aktuellen Statistiken in 74 % der Fälle eine Rolle spielt, sind kontinuierliche Schulungen und ein klar definierter Sicherheitsprozess entscheidende Bausteine.

Machen Sie Ihr Team zu einer starken Verteidigungslinie, statt dass es zum schwächsten Glied in Ihrer Sicherheitskette wird - mit dem Security Awareness Training von ByteSnipers.

Vorsorge statt Nachsicht

Das Darknet gilt oft als gefährlicher Tummelplatz für Kriminelle – und das ist es mitunter auch.

Doch mit der richtigen Kombination aus Prävention, Mitarbeiterschulung und Sicherheitstests können Sie das Risiko erheblich senken.

Ein professionelles Red Teaming oder regelmäßige Sicherheitsprüfungen decken Schwachstellen auf, bevor sie von Angreifern ausgenutzt werden.

Handeln Sie jetzt, bevor es zu spät ist.

Durch ein umfassendes Sicherheitskonzept, in dem technische und organisatorische Maßnahmen ineinandergreifen, werden Sie selbst zum härtesten Ziel für Cyberkriminelle.

Tipp: Wenn Sie sich unsicher sind, wo Sie in puncto IT-Sicherheit stehen, fordern Sie einen IT-Security Audit bei ByteSnipers an.

So erfahren Sie schnell und unkompliziert, ob Ihre Verteidigungslinien den heutigen Herausforderungen gewachsen sind.

ByteSnipers ist Ihr kompetenter Partner für alle Belange rund um die IT-Sicherheit.

Unsere Experten verbinden langjährige Erfahrung mit modernsten Technologien, um Ihr Unternehmen vor den Gefahren des Darknets und anderer Cyberbedrohungen zu schützen.

FAQ: Häufige Fragen & Antworten

Kann ich mich als Unternehmer komplett vor Darknet-Risiken schützen?

Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht. Doch mit einer durchdachten, mehrschichtigen Sicherheitsarchitektur und geschultem Personal lassen sich die Risiken deutlich minimieren.

Was kostet Dark Web Monitoring?

Die Kosten variieren je nach Anbieter und Leistungsumfang. Wichtig ist, dass Sie vor allem die Zuverlässigkeit und Aktualität der Monitoring-Dienste prüfen.

Welche Daten tauchen am häufigsten im Darknet auf?

Neben Zugangsdaten (E-Mail/Passwort-Kombinationen) werden zunehmend Kreditkartendaten sowie persönliche Informationen wie Namen, Adressen und Telefonnummern verkauft.

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