Endpoint Detection & Response (EDR)
Endpoint Detection & Response (EDR)
Endpoint Detection and Response (EDR) ist ein Werkzeug der Computersicherheit, das dabei hilft, Geräte wie Computer, Tablets und Smartphones vor Gefahren zu schützen. EDR überwacht diese Geräte, sucht nach Anzeichen von Problemen und handelt sofort, um diese zu stoppen. Anders als normale Antivirenprogramme kann EDR in Echtzeit erkennen, wenn etwas Verdächtiges passiert, und entsprechend reagieren. Es kann auch verschiedene Arten von Cyberbedrohungen wie gezielte Angriffe (Advanced Persistent Threats, APTs) und Ransomware erkennen und abwehren.
Wenn Sie die Sicherheit Ihres Unternehmens verbessern möchten, sind Penetrationstests und Schwachstellenscans effektive Maßnahmen, um Schwachstellen zu finden und zu beheben.
Wichtige Punkte
- Was ist EDR? EDR ist ein Computersicherheitswerkzeug, das Geräte in Echtzeit überwacht, um Bedrohungen zu erkennen und darauf zu reagieren.
- Hauptfunktionen: Echtzeitüberwachung, Verhaltensanalyse und automatische Reaktionen.
- Warum ist EDR wichtig? EDR hilft, fortgeschrittene Bedrohungen wie gezielte Angriffe oder Insider-Bedrohungen abzuwehren und Datenverluste zu verhindern, bevor sie schlimmer werden.
- Häufige Anwendungsfälle: EDR wird genutzt, um Ransomware zu erkennen, Insider-Bedrohungen zu überwachen und gegen gezielte Angriffe zu schützen.
- Wie funktioniert EDR? Es sammelt Daten von Geräten, sucht nach ungewöhnlichem Verhalten und ergreift Maßnahmen, wie zum Beispiel das Isolieren des betroffenen Geräts oder das Blockieren eines verdächtigen Prozesses, um Gefahren zu stoppen.
Verwandte Begriffe
Wie funktioniert EDR?
EDR-Tools (Endpoint Detection and Response) sammeln ständig Daten von Geräten wie Computern, Laptops und Servern. Diese Daten beinhalten Netzwerkverbindungen, Dateiänderungen und laufende Prozesse. Das System nutzt dann maschinelles Lernen und Verhaltensanalyse, um ungewöhnliche Aktivitäten zu erkennen, die auf eine Bedrohung hinweisen könnten.
Wie reagiert EDR auf Bedrohungen?
Wenn eine Bedrohung erkannt wird, kann EDR schnell reagieren, zum Beispiel durch:
- Geräte isolieren: Das betroffene Gerät wird isoliert, damit sich die Bedrohung nicht auf andere Geräte ausbreiten kann.
- Schädliche Prozesse stoppen: Gefährliche Prozesse werden gestoppt, bevor sie Schaden anrichten können.
- Gefährliche Dateien löschen: Bedrohliche Dateien können gelöscht oder Warnungen erstellt werden, damit jemand die Bedrohung manuell bearbeiten kann.
Durch diese Methoden kann EDR neue Arten von Angriffen wie dateilose Malware, Ransomware oder Zero-Day-Exploits stoppen, die normale Antivirus-Programme möglicherweise übersehen. Um mehr über echte Beispiele für Angriffe und deren Bewältigung zu erfahren, lesen Sie 7 verheerende Fälle von Cyberangriffen.
Wichtige Funktionen von EDR
Echtzeitüberwachung
EDR-Tools überwachen die Aktivitäten auf den Geräten rund um die Uhr. Dazu gehören laufende Prozesse, Netzwerkverkehr und Änderungen an Dateien oder Benutzerrechten.
Verhaltensanalyse
Mithilfe von maschinellem Lernen kann EDR verdächtiges Verhalten erkennen, das auf einen Cyberangriff hinweisen könnte. So können Bedrohungen wie Insider-Angriffe oder dateilose Malware erkannt werden.
Automatisierte Reaktion
EDR kann automatisch Maßnahmen ergreifen, um Bedrohungen zu stoppen, wie zum Beispiel das Isolieren von kompromittierten Geräten, das Beenden schädlicher Prozesse und das Löschen gefährlicher Dateien. Wenn zum Beispiel ein Gerät gefährdet scheint, kann es sofort isoliert werden, um die Ausbreitung eines Angriffs zu verhindern.
Forensische Fähigkeiten
EDR speichert alle Aktivitäten genau, damit Sicherheitsteams eine Analyse durchführen können. Dadurch lässt sich herausfinden, wie eine Bedrohung eingedrungen ist, und zukünftige Bedrohungen können verhindert werden.
Warum ist EDR wichtig?
Da immer mehr Menschen von zu Hause arbeiten, ihre eigenen Geräte für die Arbeit nutzen (BYOD) und auf Cloud-Computing angewiesen sind, gibt es viele neue Möglichkeiten für Hacker, anzugreifen. Jedes dieser Geräte, sogenannte Endpunkte, kann ein Einstiegspunkt für Hacker sein.
Antivirensoftware und Firewalls versuchen meistens, Angriffe zu verhindern. EDR konzentriert sich jedoch darauf, Angriffe sowohl zu erkennen als auch darauf zu reagieren. Das ist besonders nützlich bei fortschrittlichen Bedrohungen, die darauf ausgelegt sind, lange unbemerkt zu bleiben. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie solche Angriffe funktionieren, schau dir unseren Glossareintrag zu APTs an.
Wichtige Anwendungen für EDR-Lösungen
Erkennung und Reaktion auf Ransomware
EDR kann Ransomware erkennen, bevor sie alle deine Dateien sperrt. Es bemerkt verdächtiges Verhalten, wie zum Beispiel das schnelle Verschlüsseln von Dateien, und kann das betroffene Gerät isolieren, damit die Ransomware sich nicht weiter verbreitet. Mehr zu Ransomware findest du in unserem Glossareintrag.
Überwachung interner Bedrohungen
Manchmal kommen Bedrohungen von Personen innerhalb einer Firma, wie Mitarbeiter mit schlechten Absichten. EDR-Tools können solche Bedrohungen erkennen, indem sie auf ungewöhnliche Aktivitäten achten, wie zum Beispiel den Versuch, unbefugt auf Daten zuzugreifen oder große Mengen von Dateien zu kopieren.
Bekämpfung fortschrittlicher Bedrohungen (APTs)
APT-Gruppen versuchen, so lange wie möglich unbemerkt in einem Netzwerk zu bleiben. EDR hilft dabei, diese Bedrohungen zu finden, indem es nach ungewöhnlichen Mustern sucht, wie zum Beispiel Bewegungen zwischen verschiedenen Systemen oder seltsamen Steueraktivitäten. Um besser gegen diese Angriffe vorbereitet zu sein, probiere unsere Phishing-Simulationen aus.
FAQ
EDR bietet fortgeschrittenere Funktionen, einschließlich kontinuierlicher Überwachung, Bedrohungsanalyse und automatisierter Reaktionen auf Vorfälle.
EDR-Systeme sammeln kontinuierlich Daten von Endpunkten, analysieren diese auf Anzeichen von Bedrohungen und reagieren automatisch, um diese zu isolieren oder zu eliminieren.
Ja, EDR kann für Unternehmen jeder Größe und Branche von Vorteil sein, um ihre Endpunkte zu schützen.