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Elektronische Gesundheitskarte (eGK)

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Alexander Subbotin ist Gründer und Geschäftsführer der ByteSnipers GmbH und Experte für IT-Sicherheit

Alexander Subbotin

Geschäftsführer ByteSnipers GmbH
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Elektronische Gesundheitskarte (eGK)

Die Elektronische Gesundheitskarte (eGK ) ist die elektronische Gesundheitskarte in Deutschland. Sie hilft den Menschen, Gesundheitsdienstleistungen in Anspruch zu nehmen, indem sie wichtige Informationen wie die Identität des Patienten, Versicherungsdaten und Informationen für den Notfall speichert. Die eGK arbeitet mit der deutschen Telematikinfrastruktur zusammen, damit Gesundheitsdienstleister Informationen einfach und sicher austauschen können. Doch auch wenn die eGK die Gesundheitsversorgung vereinfacht, kann sie ein Risiko darstellen, z. B. für Datenschutzverletzungen und unbefugten Zugriff. Deshalb ist eine starke IT-Sicherheit sehr wichtig.

Erfahren Sie mehr über unsere Penetrationstests, die zum Schutz vor diesen Risiken beitragen.

Wichtige Punkte

  • Datenspeicherung: Die eGK speichert persönliche, medizinische und Versicherungsdaten, auf die sicher zugegriffen werden kann.
  • Telematik-Integration: Die Karte arbeitet mit dem deutschen Telematiksystem zusammen, um Daten sicher zwischen Gesundheitsdienstleistern zu übertragen.
  • Cybersecurity-Maßnahmen: Die Karte nutzt Verschlüsselung, GDPR-Vorschriften und sichere Systeme zum Schutz von Patientendaten.
  • Kritische Infrastruktur: Die eGK ist Teil der wichtigen deutschen Gesundheitssysteme, daher ist ihre Sicherheit von entscheidender Bedeutung.
  • Risikofaktoren: Auch wenn sie geschützt ist, gibt es immer noch Risiken, die Gesundheitsdaten Cyberbedrohungen aussetzen könnten.

Verwandte Begriffe

Begriff Beschreibung
Encryption Encoding data to protect against unauthorized access.
Multi-Factor Authentication (MFA) Enhances security by requiring multiple verifications.
Identity Verification Confirms identities to secure access to sensitive data.
Cyber Insurance Policies Covers losses due to cyber incidents and breaches.
Incident Response Plan Outlines actions to take during data breaches.

Datenspeicherung und Sicherheit

Die eGK hat einen Chip, auf dem verschiedene Arten von Informationen gespeichert werden:

  • Persönliche Informationen: Dazu gehören der Name des Patienten, seine Adresse, sein Geburtsdatum und sein Versicherungsanbieter.
  • Medizinische Daten: Hier werden Notfalldaten, Allergien und aktuelle Behandlungspläne gespeichert, die im Notfall ohne PIN abgerufen werden können.
  • Krankenversicherungsdaten: Versicherungsstatus, Angaben zum Versicherer und andere wichtige Verwaltungsinformationen sind ebenfalls auf der Karte gespeichert.

Um diese Daten zu schützen, ist die eGK Teil der Telematikinfrastruktur (TI), die durch Verschlüsselung und starke Authentifizierung den unbefugten Zugriff verhindert. Die TI befolgt auch die GDPR-Vorschriften, was bedeutet, dass die Patientendaten nach strengen Datenschutzstandards behandelt werden.

Cybersicherheitsrisiken und -herausforderungen

Selbst mit diesen Sicherheitsmerkmalen kann die eGK immer noch mit Cybersicherheitsrisiken konfrontiert sein, weshalb es für Gesundheitsdienstleister wichtig ist, zusätzliche Maßnahmen zu ihrem Schutz zu ergreifen. Datenschutzverletzungen haben gezeigt, dass Gesundheitssysteme anfällig für Cyberangriffe sein können. Gesundheitsdienstleister können diese Risiken verringern, indem sie:

  • regelmäßige Penetrationstests durchführen
  • eine starke Verschlüsselung verwenden
  • Befolgung der GDPR-Vorschriften
  • Schulung des Personals in den besten Praktiken der Cybersicherheit

So gab es beispielsweise Fälle, in denen mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen dazu führten, dass Patientendaten online veröffentlicht wurden. Dies zeigt, wie wichtig es ist, diese zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

  • Datenpannen: Durch unbefugten Zugriff wurden Millionen von sensiblen Gesundheitsdaten kompromittiert.
  • Schwachstellen bei medizinischen Geräten: An die TI angeschlossene Geräte wie Insulinpumpen und Beatmungsgeräte können ebenfalls durch Cyberangriffe gefährdet sein.
  • Ransomware: Angriffe mit Ransomware werden immer häufiger und zielen auf Gesundheitssysteme ab. Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel über Ransomware-Präventions- und Schutzstrategien.

Integration mit Europäischer Krankenversicherungskarte (eGK)

Die eGK funktioniert auch als Europäische Krankenversicherungskarte (EKVK). Das bedeutet, dass man mit ihr auf Reisen in anderen EU-Ländern medizinische Leistungen in Anspruch nehmen kann. Wenn jemand zum Beispiel während eines Besuchs in Frankreich krank wird, kann er die EKVK-Funktion seiner eGK nutzen, um medizinische Hilfe zu erhalten, ohne zusätzlichen Papierkram erledigen zu müssen. Dies erleichtert den Versicherten den Zugang zur medizinischen Versorgung in ganz Europa.

Die wichtigsten Merkmale der eGK

  1. Digitale Datenspeicherung: Die eGK speichert sowohl persönliche als auch Notfall-Gesundheitsdaten, die in Notfällen schnell abgerufen werden können.
  2. Sichere Datenübertragung: Die Karte nutzt die NFC-Technologie zum sicheren Austausch von Informationen zwischen Gesundheitsdienstleistern, Apotheken und Versicherern.
  3. Telematik-Infrastruktur: Dieses sichere System ermöglicht eine verschlüsselte Kommunikation zwischen Gesundheitseinrichtungen, um die Privatsphäre zu schützen und Datenpannen zu vermeiden.
  4. Notfalldaten: Auf der Karte können medizinische Notfalldaten wie Allergien oder laufende Behandlungen gespeichert werden, die in Notfällen ohne PIN abgerufen werden können.

Wie gewährleistet die eGK die Datensicherheit?

Die eGK nutzt eine Mischung aus Verschlüsselungstechnologien, sicheren Datensystemen und GDPR-Konformität, um Gesundheitsdaten zu schützen. Die Sicherheitsmerkmale umfassen:

  • Datenverschlüsselung: Alle über die Telematikinfrastruktur ausgetauschten Informationen werden verschlüsselt, damit Unbefugte keinen Zugriff darauf haben. Stellen Sie sich das wie einen versiegelten Umschlag vor - nur Personen mit dem richtigen Schlüssel können ihn öffnen und lesen.
  • Zugangskontrolle: Nur befugte Leistungserbringer im Gesundheitswesen können Patienteninformationen einsehen, und die Patienten können entscheiden, welche Daten weitergegeben werden. Es ist wie eine verschlossene Tür, zu der nur bestimmte Personen den Schlüssel haben.
  • Zwei-Faktoren-Authentifizierung (2FA): Wenn Leistungserbringer im Gesundheitswesen auf bestimmte Daten zugreifen müssen, müssen sie ihre Identität mithilfe der Zwei-Faktor-Authentifizierung (MFA) verifizieren. Dadurch wird eine zusätzliche Sicherheitsebene geschaffen. Stellen Sie sich vor, Sie bräuchten sowohl eine Schlüsselkarte als auch ein Passwort, um einen sicheren Raum zu betreten - so wird sichergestellt, dass nur verifizierte Personen Zutritt haben.

Weitere Einzelheiten zu Datenschutzstrategien im Gesundheitswesen finden Sie in unserem detaillierten Überblick über die Einhaltung der GDPR.

FAQ

Welche Informationen sind auf der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert?

Auf der eGK sind administrative Daten wie Name, Geburtsdatum, Adresse und Versichertennummer gespeichert. Optional können auch Notfalldaten und Medikationspläne gespeichert werden.

Wie wird die eGK im Notfall verwendet?

Im Notfall können Ärzte auf wichtige Gesundheitsinformationen wie Allergien oder chronische Krankheiten, die auf der eGK gespeichert sind, zugreifen, ohne dass der Patient eine PIN eingeben muss.

Was ist die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) auf der Rückseite der eGK?

Mit der EHIC können Versicherte medizinische Leistungen im europäischen Ausland in Anspruch nehmen. Sie ist auf der Rückseite der eGK aufgedruckt.

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